
Australiens Ostküste: Roadtrip von Sydney bis nach Cairns
Fast menschenleere, endlose Strände. Kängurus und Wale. Die Whitsunday Islands mit ihrem türkisblauen Wasser und weißen Sandstränden. Grüne, satte Wiesen und Wasserfälle in den Atherton Tablelands. Unzählige Fische und Korallen am Great Barrier Reef. Kasuare und dichter Regenwald im Daintree Rainforest und und und… Australiens Ostküste hat jede Menge zu bieten!
Wir haben uns in Sydney einen Camper gemietet und sind im australischen Frühling vier Wochen lang bis nach Cairns gefahren. Hier findest du unsere Route, Campsites, Kosten, Highlights, Packtipps und noch vieles mehr, um dich auf dein eigenes Abenteuer an Australiens Ostküste vorzubereiten.

Allgemeines über Australien
🛂 Visum: eVisitor (subclass 651)
💵 Währung: Australischer-Dollar
💬 Sprache: Englisch
📌 Hauptstadt: Canberra
🏷️ Preisniveau: Eher Hochpreisig
🌞 Beste Reisezeit für einen Roadtrip: Australischer Frühling / Herbst
🚐 Fortbewegung: Campervan, Auto, Bus (möglich)
💳 Bezahlen: Überwiegend Kreditkarte
Vorbereitung
Australien: Einreise / Visum
Australien gehört zu den wenigen Ländern, für die du mit einem deutschen Reisepass vorab ein Visum beantragen musst. Da wir nur zu touristischen Zwecken im Land waren, haben wir das eVisitor (subclass 651) Visum beantragt. Das eVisitor Visum kann, wie das “e” schon vermuten lässt, ganz easy online auf der Seite der Australischen Botschaft beantragt werden.
Wir empfehlen, die Beantragung eigenständig über die offizielle Seite der Botschaft zu machen, da sie dann kostenfrei ist. Drittanbieter verlangen hierfür bis zu 25 € und so schwer zu verstehen ist das Verfahren auf der offiziellen Seite nicht. Das Geld kannst du dann lieber vor Ort für etwas Schönes ausgeben!
Alles, was du hierzu benötigst, ist dein Reisepass und ca. 15 – 30 Minuten Zeit. Innerhalb von ein paar Tagen (bei uns war es eine Woche), bekommst du das Visum dann als PDF Datei zum Download im Portal zur Verfügung gestellt. Wichtig: Du erhältst keine Mail, dass dein Visum da ist. Also schau regelmäßig nach.
Mit dem eVisitor Visum kannst du dann innerhalb von 12 Monaten für einen Zeitraum von jeweils drei Monaten am Stück so häufig nach Australien einreisen, wie du möchtest.
Einreisebestimmungen können sich jederzeit ändern. Bitte beachte, dass dieser Artikel aus Februar 2025 ist. Daher sind alle Angaben ohne Gewähr. Für weitere Informationen und Auskünfte bitte an das Auswärtige Amt oder die hiesige Botschaft wenden.
Australien: Internationaler Führerschein
Wenn du in Australien mit dem Camper oder Auto fahren möchtest, solltest du dir vor deiner Reise bei deinem örtlichen Straßenverkehrsamt oder Bürgeramt einen internationalen Führerschein ausstellen lassen. Dieser dient als Übersetzung deines nationalen Führerscheins und wird von den Fahrzeugvermietungen und der Polizei akzeptiert. Wir haben uns die Version nach dem Übereinkommen vom 8. November 1968 entschieden und hatten bei der Campervermietung keinerlei Probleme.
Australiens Ostküste: Beste Reisezeit
First of all: Australien liegt auf der Südhalbkugel, daher sind die Jahreszeiten dort den europäischen Jahreszeiten entgegengesetzt. Der Sommer in Australien liegt somit im deutschen Winter und der Frühling ist der Herbst.
Hauptsaison
Wahrscheinlich weniger überraschend: Auch an Australiens Ostküste ist die Hauptsaison der Sommer (Dezember – Februar). Während dieser Zeit sind die Tage sonnig und warm (25 – 35°C) und daher ideal für Strandbesuche und Outdoor-Aktivitäten. Da zu dieser Jahreszeit allerdings sowohl viele ausländische Touristen dem heimischen Winter entfliehen als auch viele Australier ihren Urlaub im eigenen Land verbringen, ist es zu dieser Zeit voll und teuer. Campervans und Stellplätze sind dann häufig schon weit im voraus ausgebucht und die Strände überfüllt.
Nebensaison
Wenn du also Geld sparen und mehr Flexibilität beim Campen haben möchtest, empfehlen wir dir die Nebensaison. Im Frühling (September – November) ist es mit 15 – 25°C in New South Wales (NSW) und 20 – 28°C in Queensland ebenfalls sehr angenehm. Vor allem in Queensland ist das Wetter dann mild und ideal für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Strandbesuche. Die Regenfälle sind moderat. Selbiges gilt auch für den Herbst (März bis Mai).
Das haben wir gemacht
Wir waren von Mitte September bis Ende Oktober an Australiens Ostküste unterwegs und haben die Entscheidung für die Nebensaison nicht bereut. Zwar war das Wetter bei unserer Ankunft in Sydney ein bisschen wechselhaft, aber dafür hatten wir den Bondi Beach und die langen Strände entlang der Küste von NSW quasi für uns. Wenn du es wie wir aber auch zu dieser Jahreszeit etwas wärmer und trockener magst, empfehlen wir dir, mehr Zeit in Queensland einzuplanen.
Australien: Campervan mieten
Unserer Erfahrung nach solltest du dich um die Buchung deines Campers kümmern, sobald du deine Flüge gebucht hast. Zwar ist es in der Nebensaison etwas entspannter als in der Hauptsaison, aber die richtig guten Angebote inkl. Frühbucherrabatt haben wir ein gutes halbes Jahr vor dem Abflug gefunden. In der Nebensaison macht es außerdem Sinn, mal beide Richtungen der Route Sydney – Cairns zu checken. Da im Sommer die meisten von Sydney nach Cairns fahren und die Camper vor bzw. nach der Hauptsaison wieder zurück müssen, kann hier schonmal ein guter Deal rausspringen.
Über die Plattform “Motorhome Republik” findest du die Angebote aller Vermietungen, kannst sie vergleichen und kriegst mit ein bisschen Glück sogar noch eine Promo-Aktion mit. Wir haben die Plattform für Neuseeland genutzt und waren sehr zufrieden. In Australien haben wir unseren Camper (Modell Juliette 3) direkt beim Anbieter Camperman Australia gebucht. Da bei uns alles reibungslos verlief, können wir allerdings nichts über den Kundensupport bei Problemen sagen.

Das sollte dein Camper definitiv haben
- “Hightop” und Küche im Camper: Vor allem im Frühling, wenn es auch mal regnen kann, fanden wir es sehr angenehm trocken zu kochen und sich ein bisschen bewegen zu können.
- Kühlschrank: Vor allem wenn du häufiger mal ein paar Tage in der Natur stehst, freust du dich sehr darüber, sämtliche Lebensmittel mitnehmen zu können.
- Self-Contained: Wenn du planst, häufiger auf Freedom-Campsites ohne Toilette zu stehen. Sowohl dir als auch der Umwelt zur Liebe.
Australiens Ostküste: Arten von Campsites
Australien ist ein, wenn nicht sogar DAS Camperland schlechthin. Die Australier lieben es, ihre Freizeit draußen zu verbringen und entsprechend findest du an Australiens Ostküste jede Menge Campsites. Hier gibt es natürlich für jedes Budget und Level an Komfort etwas:
Holiday Parks
Sie verfügen über umfangreiche Sanitäranlagen, BBQ-Stations (das lieben die Australier genauso sehr wie das Campen), Pools, WLAN und viele weitere Annehmlichkeiten. Diese kommen natürlich mit einem relativ stolzen Preis einher. Die Preise können je nach Saison und Verfügbarkeit variieren. Es ist immer eine gute Idee, die spezifischen Preise und Verfügbarkeiten auf der Website des jeweiligen Holiday Parks zu überprüfen. Der größte Anbieter ist hier BIG4. Daneben gibt es noch viele andere Holiday Parks (NRMA, Discovery, Ingenia), die manchmal etwas günstiger sind.
Private und familiengeführte Campsites
Hiervon gibt es ebenfalls eine Menge an Australiens Ostküste. Sie sind günstiger als die Holiday Parks und bieten dennoch viele Annehmlichkeiten wie Sanitäranlagen und Kochbereiche. Hier herrscht meist ein etwas entspannterer Vibe als auf den großen Holiday Parks.
Stellplätze auf Privatgrundstücken
Über die Website “Hipcamp” kannst du Stellplätze auf Privatgrundstücken, häufig bei Farmern, buchen. Diese kostengünstige Variante ist außerdem eine tolle Möglichkeit, mit Locals in Kontakt zu kommen und kann dich an Orte bringen, die du sonst nicht gesehen hättest.
National Park Campsites
Campingplätze in Nationalparks sind oft sehr günstig und bieten eine einzigartige Möglichkeit, die Natur hautnah zu erleben. Diese Plätze sind in der Regel einfach ausgestattet, oft nur mit Plumpsklos, aber sie bieten eine atemberaubende Lage in der Natur und die Möglichkeit, Wildtiere zu beobachten.
Freedom-Campsites
Die kostenlose Variante. Sie sind meist außerhalb und häufig in der Natur gelegen. Manche verfügen über ein Plumpsklo, manche aber auch nicht. Hier musst du vorher nichts buchen. Es läuft einfach nach dem Motto „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“.
Es ist wichtig, die lokalen Vorschriften und Regeln für Freedom Camping zu beachten, um Strafen zu vermeiden. Bitte beachte, dass es im Allgemeinen nicht erlaubt ist, einfach in der Natur zu campen. Bei Missachtung der Regeln können hohe Geldstrafen bis zu 1000 AUD auf dich warten!
Wie findest du die Campsites?
Hier gibt es mehrere Apps, die dir die Suche erleichtern. Die gängigen sind “Campermate” und “Wikicamps”. Hier werden dir viele Campsites mit entsprechenden Informationen und Bewertungen anderer Camper angezeigt. Außerdem sind bei “Google-Maps” viele „Freedom-Campsites“ aufgeführt. Für Stellplätze auf Privatgrundstücken gibt es, wie bereits erwähnt, die Website “Hipcamp”.
Australiens Ostküste: Packtipps
Diese Kleidungsstücke sind aus unserer Sicht essentiell für deinen Roadtrip entlang Australiens Ostküste:
- Cap & Sonnenbrille: Die Sonne in Australien hat zu jeder Jahreszeit ordentlich Power.
- Badesachen: Meer, Flüsse, Seen, Wasserfälle. An Australiens Ostküste wird es definitiv nass!
- UV-Shirt: Wenn du planst, auch mal etwas länger im Wasser zu sein (Schnorcheln, Surfen). Wie gesagt – die Sonne hat Power.
- Feste Schuhe: Für Wanderungen entlang der Küste und im Busch.
- Funktionsshirts: Bei anstrengenden Wanderungen wird viel geschwitzt.
- Regenjacke: Im Frühling oder Herbst kann es auch mal regnen.
- Stirnlampe / Taschenlampe: So siehst du im Dunkeln auf dem Campingplatz auch, was auf dem Boden so alles unterwegs ist und du wirst nicht von Schlangen oder Spinnen überrascht.
Hier findest du unsere vollständige und bewährte Campervan / Roadtrip-Packliste. Falls du Australiens Ostküste im Rahmen einer Weltreise besuchst, schau gerne auch auf unserer Backpacking-Packliste vorbei.
Roadtrip Australiens Ostküste: Route, Sehenswürdigkeiten und Tipps
Wir waren insgesamt 33 Tage an Australiens Ostküste und davon 26 mit dem Camper zwischen Sydney und Cairns unterwegs.
Startpunkt unseres Ostküsten Roadtrips
Als Startpunkt haben wir uns für Sydney entschieden, da man dort aus Deutschland mit dem Flugzeug am besten hinkommt. Außerdem haben hier so ziemlich alle Camper-Vermietungen eine Niederlassung.
Zeitplanung
Aufgrund der Tatsache, dass wir im Frühling unterwegs waren und das Wetter in New South Wales zu dieser Jahreszeit noch etwas unbeständiger und kühler war, haben wir mehr Zeit in Queensland verbracht. Da dort auch viele Highlights wie die Whitsunday Islands, das Great Barrier Reef und der Daintree Rainforest liegen, würden wir dir für einen ersten Roadtrip auch raten, dort mehr Zeit einzuplanen.

Und solltest du nur zwei oder drei Wochen zur Verfügung haben, kannst du die Route auch verkürzen und z. B. nur das Stück zwischen Brisbane und Cairns fahren, wo unserer Meinung nach die meisten Highlights von Australiens Ostküste liegen.
Bevor wir unseren Camper in Cairns wieder abgegeben haben, sind wir noch ein Stück weiter die Ostküste in Richtung Norden in den Daintree Rainforest gefahren und haben auf dem Campsite „Cape Tribulation“ übernachtet. Diesen Schlenker können wir sehr empfehlen.
Endstation unseres Ostküsten Roadtrips
Von Cairns kannst du mit einigen australischen Airlines relativ günstig wieder nach Sydney oder Brisbane fliegen. Die Strecken an Australiens Ostküste sind leider viel zu lang, weshalb eine komplette Rundreise eher nicht zu empfehlen ist. Du wärst ansonsten sehr lange unterwegs und würdest vorwiegend dieselbe Strecke zweimal fahren.
Highlights & Tipps: New South Wales
Sydney
(Empfehlung mindestens 4 Nächte)
Unsere Reise entlang Australiens Ostküste beginnt in Sydney. Alleine der Name dieser Stadt ruft schon Bilder im Kopf hervor. Die Oper, das Hafenbecken mit der Harbour-Bridge und der berühmte Bondi Beach. Hier gibt es wirklich jede Menge zu sehen und zu erleben. Trotzdem herrscht in der Stadt mit über 5 Millionen Einwohnern ein ganz entspannter Vibe, der charakteristisch für Australien ist. Man spürt das allgegenwärtige Meer einfach überall.



Wir haben zu Beginn 6 Nächte in Sydney verbracht, um den Jetlag gut verdauen zu können und uns jeden Tag durch einen anderen Stadtteil treiben lassen.
Unsere Empfehlungen in Sydney
Sydney Fishmarket
Für uns als Seafood & Sushi Fans ein absolutes Muss. Hier gibt es jede Menge Leckereien und alles ganz frisch zubereitet. Bei einem leckeren Glas Wein oder Bier kann man das Seafood genüsslich direkt am Hafen genießen.
Sydney Coast Walk
Entlang der Küste führt vom Bondi bis zum Coogee Beach ein wunderschöner, 6 km langer Wanderweg. Du wanderst entlang vieler kleiner Buchten und atemberaubender Ausblicke. Der Coast Walk dauert ca. 2 – 3 Stunden. Anschließend kannst du vom Coogee Beach wieder mit dem Bus in die Stadt fahren.
Botanical Garden
Von hier hast du einen tollen Ausblick auf den Hafen und die Oper. Vor allem vom Mrs Macquries Chair kannst du dir einen sehr schönen Sonnenuntergang anschauen.
Manly Walk
Der auf der anderen Seite der Bucht gelegene Stadtteil bietet einen schönen Wanderweg (Manly Walk ca. 2 Stunden) mit tollen Ausblicken auf die Bucht und Sydney in der Ferne (North Head). Manly erreichst du ganz entspannt mit der Fähre direkt von der Haltestelle Circular Quay vor der Oper. Alleine die ca. 25-minütige Fährfahrt mit Blick auf Sydney ist schon ein Erlebnis für sich. Tipp: Nimm die Fähre passend zum Sonnenuntergang zurück. Es sieht traumhaft aus.
Chinatown
Definitiv einen Besuch wert, wenn man auf asiatisches Essen steht!
Potts Point
Der Stadtteil ist mit seinen vielen kleinen Cafés und Bars, historischen Gebäuden wie dem Elizabeth Bay House ideal, um dort ein paar Stunden zu verbringen. Darüber hinaus hast du von den McElhone Stairs einen tollen Ausblick auf die Stadt.
Newtown
Diesen Stadtteil haben wir erst bei unserem zweiten Mal in Sydney entdeckt. Ein lebendiger und vielseitiger Stadtteil, bekannt für seine vielfältigen Essensmöglichkeiten, lebendige Kunst- und Kulturszene sowie ikonische Street Art. King Street und Enmore Road sind die Hauptzentren und bieten eine Vielzahl von Cafés, Restaurants, Geschäften und Live-Auftritten.
Fortbewegung in Sydney
Da wir ziemlich zentral gewohnt haben, haben wir viel zu Fuß erkundet. Außerdem verfügt die Stadt über ein gutes Bahn-, Bus- und Fährnetz. Zahlen kannst du überall am Eingang ganz einfach mit der Kreditkarte.
Vom Flughafen kommst du ebenfalls ganz bequem mit dem AirportLink Zug in 15 Minuten (20,60 AUD) in die Stadt. Solltest du mit zwei oder mehr Personen unterwegs sein, kannst du alternativ auch mal die Uber Preise checken.
Budgewoi
(Empfehlung 1 Nacht – optional)
Der erste Stopp mit dem Camper führte uns nach Budgewoi. Eigentlich sind wir dort nur gelandet, weil wir nach dem Abholen des Campers am ersten Tag nicht zu weit fahren wollten. Erstmal an den Linksverkehr gewöhnen und auf einem Campingplatz mit dem Camper vertraut machen. Eine kurze Google-Recherche führte uns dann zum knapp zwei Stunden entfernten Budgewoi Holiday Park. Das Coole an dem sonst eher unspektakulären Ort: Der mehrere Kilometer lange Budgewoi Beach, fußläufig 5 Minuten vom Holiday Park entfernt. Am zweiten Tag haben wir vom Strand aus sogar Wale beobachten können. Für uns der perfekte Start in den Roadtrip.
Crescent Head

(Empfehlung 1 – 2 Nächte)
Hier haben wir auf dem Waves Campground gestanden. Ein toller Campsite in der Natur. Es herrscht ein entspannter Surfer-Vibe und direkt hinter der Düne liegt der endlose Goolawah Beach. Außerdem kannst du wenige Autominuten entfernt den Big Hill Rainforest Walking Track wandern. Während der ca. einstündigen Wanderung hast du ein paar tolle Ausblicke auf die Küste und tauchst ein bisschen in den australischen Busch ein.
Byron Bay
(Empfehlung 1 Nacht)
Byron Bay ist eines von mehreren „Hippie-Küstenörtchen“ an Australiens Ostküste, bekannt für seine schönen Strände, die entspannte Atmosphäre und das Cape Byron Lighthouse, das den östlichsten Punkt des australischen Festlands markiert. Hier kannst du gut Essen gehen, Kaffee trinken und Surfer beobachten. Uns persönlich war es hier ein bisschen zu überfüllt, aber das ist natürlich subjektiv.
Leider wieder ein Holiday Park und daher etwas teurer, aber dafür war die Busanbindung nach Byron Bay gut.
Whale Watching in Gold Coast
Australiens Ostküste ist ein fantastischer Ort für Walbeobachtungen. Jedes Jahr wandern Tausende von Buckelwale die Küste zwischen ihren antarktischen Nahrungs- und subtropischen Fortpflanzungsgebieten entlang. Die besten Zeiten, um Wale zu sehen, sind die Monate Juni und Juli sowie der Oktober und November. Einige der besten Orte fürs Whale Watching sind Coffs Habour, Gold Coast, Byron Bay und Hervey Bay.
Nachdem wir bereits am Budgewoi Beach großes Glück hatten und diese majestätischen Lebewesen vom Strand aus sehen durften, haben wir in Gold Coast bei einer Whale Watching Tour nochmals Glück gehabt.

Wichtig: Wenn du dich für eine Whale Watching Tour entscheidest, ist es extrem wichtig, einen seriösen Anbieter zu suchen. Hier sollte das Tierwohl an erster Stelle stehen! Unser Anbieter hat von Anfang an klar kommuniziert, dass es keine Garantie auf eine Sichtung gibt. Außerdem hat Captain Ritchie immer darauf geachtet, von den Walen gesehen zu werden und einen sicheren Abstand zu halten.
So konnten wir, begleitet von ein paar Wal-Infos von Ritchie, die Tiere auf ihrer Wanderung super beobachten.
In den ersten Wochen auf unserer Reise definitiv eines der großen Highlights! 😊
Noosa Everglades
(Empfehlung 2 Nächte)
Nach einigen tollen Tagen an der Küste, haben wir einen kleinen Abstecher in die Noosa Everglades gemacht. Neben den wesentlich bekannteren Everglades in Florida beherbergt Noosa das zweite von weltweit zwei Everglades-Systemen. Es trägt auch den Namen „River of Mirrors“ (Fluss der Spiegel), da die Gewässer sehr klar und ruhig sind und so die umliegende Landschaft spiegeln. Du kannst die Everglades auf geführten Kanutouren, Flusskreuzfahrten oder sogar eigenständig mit dem Kajak erkunden.
Außerdem hatten wir hier unsere erste richtige Känguru Begegnung. Auf dem direkt am See gelegenen Habitat Noosa Campsite mitten in der Natur hüpfen mehrere Dutzend morgens und abends munter über das Gelände. Vom Campsite aus kannst du auch direkt eine kleine Wanderung machen oder dir Kajaks ausleihen.

Colosseum
(Empfehlung 1 Nacht – optional)
Ein kleiner, eher zweckmäßiger Zwischenstopp auf unserem Weg nach Queensland. Hier haben wir das erste mal Hipcamp ausprobiert und bei Selbstversorger Sion auf seiner kleinen Farm übernachtet. Ein netter neuseeländischer Auswanderer, der uns direkt mit einem selbstgebrauten Bier in Empfang genommen und ein bisschen was aus seinem Leben mit uns geteilt hat.
Highlights & Tipps: Queensland
Yeppoon / Great Keppel Island
(Empfehlung 2 Nächte)
Die Great Keppel Island ist ein kleines, entspanntes und etwas verschlafenes Inselparadies, das im Schatten der bekannten Whitsunday Islands und Fraser Island (K’gari) häufig übersehen wird. Daher ist hier zum Glück auch wesentlich weniger los und du kannst die malerischen Strände fast ungestört genießen.


Von Yeppoon kannst du für ca. 30 € eine Fähre nehmen und bist in 30 Minuten dort. Auf der Insel angekommen springst du von der Fähre direkt in den Sand eines wunderschönen Strandes mit glasklarem Wasser. Die Infrastruktur der Insel besteht aus einer Strandbar, einem Tauchshop und ein paar kleinen Hütten zum Übernachten. Der Rest ist pure Natur. Wir haben einen Großteil unseres Tages dort am Monkey Beach verbracht, der mit seinem in der Bucht gelegenen Korallenriff super zum Schnorcheln geeignet ist. Da die Insel nicht sehr groß ist, kannst du sie komplett zu Fuß erkunden.
Definitiv eine Empfehlung, wenn du eine kleine entspannte Insel suchst.
Airlie Beach / Whitsunday Islands
(Empfehlung 2 Nächte)
Die paradiesischen Whitsunday Islands sind bekannt für ihre weißen Sandstrände und das kristallklare Wasser. Das Highlight ist der Whitehaven Beach. Hier wurden übrigens ein paar Szenen von “Fluch der Karibik“ gedreht. Die insgesamt 74 tropischen Inseln sind ein großartiges Ziel zum Segeln, Schnorcheln und Tauchen.
Bootstour zu den Whitsunday Islands
Der Ausgangspunkt für Touren zu den Inseln ist Airlie Beach. Von hier aus haben wir mit einem alten Segelboot eine Tagestour inkl. Verpflegung und Schnorcheln an einem Korallenriff gemacht. Natürlich schon lange kein Geheimtipp mehr, aber trotzdem ein wunderschöner Tag an einem wirklich paradiesischen Ort. Wenn du die Inseln noch ausgiebiger erkunden möchtest, gibt es auch mehrtägige Touren. Diese solltest du allerdings frühzeitig buchen, da sie sehr beliebt sind.
Der Holiday Park war allerdings ziemlich eng und hat uns generell im Vergleich zu anderen Campsites nicht so gut gefallen.


Innisfail
(Empfehlung 1 Nacht)
Kurz vor den Atherton Tablelands gelegen bietet Innisfail ebenfalls eine schöne grüne Natur. Außerdem ist es ein guter Ort, um Kasuare zu sehen. Besonders am Etty Bay Beach hat man sehr gute Chancen, die großen straußenartigen Laufvögel mit dem farbenfrohen Kopf zu sichten. Da an dem Tag, als wir dort waren, ein Sportevent der örtlichen Schule stattfand, hat uns der Betreiber des Campsites in Richtung Coquette Point Beach geschickt und wir haben auf dem Weg dorthin drei Kasuare aus nächster Nähe beobachten können.
Aber Achtung! Die Vögel sind sehr groß und neigen dazu, sich zu verteidigen, falls sie sich bedroht fühlen! Begegne ihnen also bitte mit dem nötigen Respekt und halte ordentlich Abstand.
Außerdem kann man noch einen Ausflug zu dem sehr schönen Wasserfall „Josephine Falls“ machen.

Atherton Tablelands
(Empfehlung 1 Nacht)
Die Atherton Tablelands und ihre Umgebung sind ein ganz besonderer Ort und unterscheiden sich sehr von dem, was du bisher auf deinem Roadtrip entlang Australiens Ostküste gesehen hast.
Als wir das erste Mal in die Region kamen, dachten wir: „Moment mal, irgendwie passt das hier doch nicht so richtig zusammen. Dunkelgrüne Wälder, saftige Hügel und unzählige Kühe grasen auf hellgrünen Wiesen? Sind wir im Allgäu gelandet?“ Hinter der nächsten Kurve ein Schild: Wasserfall 500 Meter. Am Parkplatz ausgestiegen läuft man ein paar Meter und steht plötzlich im tiefsten Regenwald vor einem atemberaubenden Wasserfall.
Wieder im Auto, nochmal 10 Minuten später und man findet sich bei Kaffee & Kuchen in einem Hofcafé wieder, das auch in Österreich stehen könnte. Und abends steht der Campervan dann am Lake Tinaroo, der mit seinen Bäumen am Ufer und dem ruhigen Wasser an Schweden erinnert. Uns haben die Tablelands mit ihrer Vielseitigkeit und den tollen Landschaften sehr gut gefallen und total überrascht.
Unsere Unternehmungen in den Atherton Tablelands
- Wasserfall-Kreis: Neben den berühmten Millaa Millaa Falls beginnt ein ca. 15 km langer Auto Rundweg, der dich an jeder Menge wunderschöner Wasserfälle wie den Zillie Falls und den Ellinjaa Falls vorbei führt.
- Ein Hofcafe besuchen: Alleine schon wegen der besonderen Mischung aus Allgäu-Feeling und “Moment mal, ich bin doch gerade in Australien”. Wir waren im Mungalli Creek Dairy Cafe.
- Übernachtung am Lake Tinaroo. Mit ganz viel Glück kannst du hier Schnabeltiere sehen. Wir hatten leider nicht so viel Glück, aber die Atmosphäre, die ein bisschen an das Camping in Schweden erinnert, ist auch so eine Übernachtung wert.


Natürlich kannst du in den Tablelands auch noch wesentlich mehr Zeit verbringen und die Wanderwege am Curtain Fig Tree und Mobo Creek Crater oder die historischen Städte wie Yungaburra und Herberton und vieles mehr erkunden.
Cape Tribulation / Daintree Rainforest
(Empfehlung 3 Nächte)
Der Daintree Rainforest, einer der ältesten tropischen Regenwälder der Welt, beeindruckt mit seiner Vielfalt an Flora und Fauna. Die Region bietet atemberaubende Landschaften, von üppigen Regenwäldern über unberührte Strände bis hin zu Flüssen und Wasserfällen. Außerdem hast du hier die Chance Kasuare oder Krokodile zu begegnen.
Ein Highlight des Daintree Rainforest ist, dass du mit deinem Camper auf einer kleinen, geschwungenen Straße mitten in den Regenwald hineinfahren und auf einem Campingplatz übernachten kannst.
Anreise Daintree Rainforest
Um in den Daintree zu kommen, setzt du mit der Daintree-Fähre über den Daintree River über (35 AUD 2 Personen & Camper). Zuvor solltest du in den Orten Mossman oder Daintree Village nochmal volltanken, da es im Regenwald selbst keine Tankstellen gibt. Auf dem Daintree River kannst du übrigens bereits Ausschau nach Salzwasserkrokodilen (Salties) halten. Hier werden auch Bootstouren mit Solarbooten angeboten.
Campen im Daintree Rainforest
Der Campingplatz liegt an der Siedlung Cape Tribulation und ist ein großartiger Ort, um die Natur zu genießen und Abenteuer zu erleben. Die Siedlung ist übrigens so ziemlich der nördlichste Punkt, an den du mit deinem Camper im Daintree kommst. Ein paar Kilometer weiter wird die Straße sehr holprig und du darfst nur mit einem Allradfahrzeug (4×4) weiterfahren.




Unternehmungen im Daintree Rainforest
Direkt am Campsite liegt ein wunderschöner Strand. Von hier aus kannst du sehr gut den Regenwald erkunden. Es gibt hier einige Boardwalks und Swimming Holes.
Wir haben den Dubuji Boardwalk und die Emmagen Creek Swimming Hole für kleine Ausflüge in den Regenwald genutzt und es sehr genossen. Eine weitere Möglichkeit, den Regenwald und seine Bewohner kennenzulernen, ist ein Nightwalk. Ja genau, nachts im Dunkeln durch den Regenwald. Wir haben eine sehr interessante Tour mit einem Biologen gemacht und viel über den Regenwald erfahren. Außerdem siehst du nachts überraschend viele Tiere, denn der Regenwald schläft nicht.
Port Douglas / Great Barrier Reef
(Empfehlung 3 Nächte)
Mit dem Great Barrier Reef erwartet dich ein weiteres großes Highlight an der Ostküste Australiens. Das weltweit größte Korallenriffsystem erstreckt sich über 2.300 Kilometer entlang der Küste und beherbergt eine Vielzahl von Meereslebewesen, darunter mehr als 1.500 Fischarten und 400 Korallenarten. Es ist also eine Menge los im Wasser. Da das Riff sehr lang ist, kannst du von mehreren Orten an Australiens Ostküste aus an unterschiedliche Stellen des Riffs gelangen, wie z. B. Airlie Beach, Townsville, Cairns oder Port Douglas.
Wir haben uns für Port Douglas entschieden, da der nördliche Teil des Riffs noch unberührter ist und man vom Daintree Rainforest dort gut hinkommt. Der Ort ist außerdem gut geeignet, um nach der Zeit im Regenwald ein bisschen Stadtfeeling zu tanken. Hier gibt es jede Menge Cafés und Restaurants.
Schnorcheln am Great Barrier Reef
Zum Riff haben wir eine Tages-Schnorcheltour mit Sailaway Port Douglas gemacht. Bei der Anbieterauswahl war es uns sehr wichtig, dass dieser nachhaltig operiert und unser Besuch dem System des Riffs nicht schadet. Bei Sailaway sind bei der Tour Meeresbiologen mit dabei, die vor und während dem Schnorcheln ihr Wissen über das Riff in verdaulichen Wissenshappen mit dir teilen und darauf achten, dass es dem Riff gut geht. Außerdem fährt man mit einem Segel-Katamaran zu den Schnorchelspots. Das ist zum einen schon an sich ein schönes Erlebnis und schont zum anderen die Umwelt.


Campsites: Wenn du in der Nähe der Stadt stehen möchtest, führt auch hier leider kein Weg an einem Holiday Park vorbei. Dieser war preislich okay, hat gute BBQ Stations und du läufst ca. 15 Minuten bis in den Ort und 5 Minuten bis zum 4-Mile-Beach.
Cairns
(Empfehlung 1 Nacht)
Die Stadt an sich ist ziemlich unspektakulär. Es gibt keinen schönen Strand und auch sonst nicht viel zu sehen. Wir empfehlen hier nicht viel Zeit einzuplanen, und es nur als Ende der Reise und zur Camper-Rückgabe zu nutzen.
Was allerdings nochmal richtig schön ist, ist die Küstenstraße von Port Douglas bis nach Cairns. Hier zeigt sich die Ostküste nochmal von einer sehr schönen Seite und bietet viele tolle Ausblicke und Buchten für kurze Stopps. Plane also am besten ein bisschen mehr Zeit für diese letzte Etappe ein und genieße die letzten Kilometer auf deinem Roadtrip an Australiens Ostküste!
Wenn du allerdings doch mal ein paar Tage in Cairns verbringen möchtest / musst:

Empfehlungen für Cairns
- Esplanade Lagoon: Entspanne am öffentlichen Poolbereich, der direkt an der Küste liegt. Dieser ist kostenlos und für alle innerhalb der Öffnungszeiten frei zugänglich. Hier lässt sich die Hitze bei einer erfrischenden Abkühlung gut aushalten und man kann einen netten Nachmittag verbringen.
- Esplanade Scenic Walkway: Lasse den Tag mit einem Spaziergang am Meer ausklingen und beobachte dabei das alltägliche Leben der Locals.
- Cairns Night Markets: Asiatischer Nightmarket-Vibe in Australien.
- Tagestrips: Nutze Cairns als Hub zum Great Barrier Reef, Daintree Rainforest und vieles mehr. Hier werden unzählige Touren angeboten.
- Botanical Garden: Mache einen Spaziergang durch den wundervoll grünen Botanischen Garten.
Hinweis zu den Distanzen und Fahrzeiten
Australien ist riesig und auch an der Ostküste sind die Distanzen nicht zu unterschätzen. Lass dich also nicht von Google etc. täuschen. Auch wenn es nicht so weit aussieht, kann sich eine Fahrt von A nach B schon mal ordentlich in die Länge ziehen. Dies liegt unter anderem an den teilweise nicht ganz so guten Straßenverhältnissen und Baustellen. Rechne deshalb sicherheitshalber auf die Fahrzeit von Google nochmal 1/3 drauf, um realistisch zu wissen, auf welche Distanz du dich einlässt. Generell sind wir hier nie mehr als 6 Google-Stunden gefahren.
Australiens Ostküste: Unterkünfte und Campspots

New South Wales
Sydney
Budgewoi
Crescent Head
Byron Bay
Noosa Everglades
Colosseum

Queensland
Yeppoon
Airlie Beach
Innisfail
Atherton Tablelands
Cape Tribulation
Port Douglas
Cairns
Australiens Ostküste: Kosten
Leider ist Australien kein günstiges Reiseland. Vor allem Essen gehen, Lebensmittel und Alkohol sind teurer als in Deutschland. Sparen kannst du vor allem, wenn du das Land außerhalb der Hauptsaison bereist. In der Nebensaison sind Flüge, Campervans, Campsites und Unterkünfte günstiger als in der Hauptsaison. Außerdem kannst du bei den Lebensmitteln sparen, indem du bei Discountern wie z. B. ALDI einkaufen gehst. Eine Sache, die allerdings merklich günstiger ist als in der Heimat, ist Benzin. Ein Liter liegt (Stand Februar 2025) bei 1,65 AUD, was ca. 1 € entspricht.
Kosten für einige Dinge des täglichen Lebens

Unsere Unternehmungen in Australien waren ebenfalls nicht günstig, für uns aber jeden Cent wert. Wenn ihr wie wir mit einem etwas begrenzten Budget unterwegs seid, überlegt euch am besten im Vorhinein, was ihr machen wollt. So könnt ihr die Kosten bereits einkalkulieren und werdet nicht überrascht.
Das haben unsere Unternehmungen gekostet
** Hinweis ** Unsere Kostenaufstellung stammt von unserem Roadtrip im Jahr 2023. Wir haben von Reisenden an der Ostküste im September 2025 das Feedback erhalten, dass die Preise für Campsites und Unternehmungen seither um ca. 10 - 20% angestiegen sind. Bitte beachte das bei deiner Budgetplanung.
Hi, wir sind Lena & Philippe
Seit 2023 sind wir als Langzeitreisende unterwegs und teilen unsere Reiseerfahrungen mit dir in unserem Reiseblog, im Podcast und auf Instagram. Wir versorgen dich mit allen wichtigen Informationen und Tipps aus eigener Erfahrung, sodass du unbeschwert deine Reise genießen kannst.
Wir haben dir weitergeholfen, deine Reiseplanung erleichtert und du möchtest dich bedanken,
dann kannst du uns gerne auf einen virtuellen Kaffee einladen! 🙂

Häufig gestellte Fragen
Hier findest du unsere Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um eine Reise an Australiens Ostküste:
Wann ist die beste Zeit für eine Reise an Australiens Ostküste?
Wir waren im australischen Frühling dort und haben die Spontanität und geringeren Kosten aufgrund weniger Touristen im Land sehr genossen. Eine Auflistung der Vor- und Nachteile der Jahreszeiten findest du hier.
Ich habe gehört, es wimmelt dort von giftigen Tieren?
Ja, es stimmt. Es gibt in Australien jede Menge giftige Spinnen und Schlangen. Allerdings haben wir in unseren 4,5 Wochen lediglich eine kleine und ungiftige Schlange und ein paar ebenfalls ungiftige Huntsman-Spinnen gesehen. Da die Tiere auch eher weniger Lust auf eine Begegnung mit dir haben, gehen sie dir auch lieber aus dem Weg.
Nichts desto trotz solltest du mit offenen Augen über Wiesen und mit Blättern bedeckten Waldboden laufen, fest auftreten und die Toilettenbrille vor dem Hinsetzen mal kurz von unten checken. Dann kann dir eigentlich nicht viel passieren. Außerdem sind die Australier wie kein anderes Land auf den Fall eines Bisses von giftigen Tieren vorbereitet. Jeder Arzt hat einen Kühlschrank voll mit Gegengift. Die Wahrscheinlichkeit, überhaupt einem giftigen Tier an Australiens Ostküste zu begegnen, ist also ziemlich gering. Und selbst wenn, ist gerade Australien gut darauf vorbereitet.
Roadtrip mit dem Camper oder Auto?
Aus unserer Sicht ganz klar Camper! Du bist viel flexibler, was deine Routenplanung angeht und häufig sind die Campsites an Australiens Ostküste wesentlich schöner gelegen als die Unterkünfte in den Orten. Außerdem sind Unterkünfte in Australien teuer, so dass du mit dem Camper und den Gebühren für Campsites günstiger fährst als mit einem Mietwagen + Unterkünfte.
Wie finde ich eine seriöse Campervan-Vermietung?
Auf der Plattform “Motorhome-Republik” findest du so ziemlich alle großen Vermietungen an Australiens Ostküste. Wir hatten einen ziemlich alten Camper von Camperman Australia, der aber super lief und uns keine Schwierigkeiten gemacht hat. Solltest du ebenfalls planen, so günstig wie möglich unterwegs zu sein, dann schau dir unbedingt vorher die Google-Rezensionen zur Vermietung an. Hier kriegt man ein gutes Gefühl für den Umgang mit möglichen Pannen.
Wann sollte ich am besten den Campervan buchen?
Spätestens wenn du den Flug buchst, sollte auch der Camper gebucht werden. Wir empfehlen daher mind. 6 – 12 Monate im Voraus. In der Nebensaison kann jedoch auch kurzfristig ein kostengünstiger Camper gebucht werden.
Ich bin das erste Mal mit einem Campervan unterwegs. Worauf muss ich achten?
Wir empfehlen, dass du bei der Abholung des Campers dir von der Vermietung alle wichtigen Funktionen des Fahrzeugs zeigen lässt. Das sind unser Meinung nach folgende Dinge:
- Wie geht der Strom an?
- Wo ist die Gasflasche und wie muss ich diese bedienen?
- Wo befindet sich der Schmutz- und Frischwassertank? Wie leere bzw. fülle ich diese auf?
- Wo geht das Licht (Tagfahrlicht, Fernlicht usw.) an? Funktionieren alle Lichter (inkl. Blinker & Bremslicht)?
- Wo befinden sich die Lichtschalter im Van?
- Wie kriege ich die Motorhaube auf?
- Wie geht der Tankdeckel auf?
- Welchen Treibstoff braucht der Camper?
- Wie lange kann ich ohne Strom stehen?
- Funktioniert der Kühlschrank auch über Batterie?
Nun bist du bereits gut vorbereitet für deinen Roadtrip. Alles weitere ist Learning by Doing und nach ein paar Tagen kommst du dir bereits vor wie ein alter Hase. Zudem stehen auf Campingplätzen noch viele andere Camper, die dir bei Fragen & Probleme helfen können.
Wie finde ich die besten Campsites?
Hier gibt es mehrere Apps, die dir die Suche nach Campsites an Australiens Ostküste erleichtern. Die gängigen sind “Campermate” und “Wikicamps”. Hier werden dir viele Campsites mit entsprechenden Informationen und Bewertungen anderer Camper angezeigt. Außerdem sind bei “Google-Maps” viele „Freedom-Campsites“ aufgeführt. Für Stellplätze auf Privatgrundstücken gibt es die Website “Hipcamp”.

Unsere Podcast-Folge zu Australiens Ostküste
Hier findest du unser gesamtes Roadtrip-Abenteuer an Australiens Ostküste als Inspiration zum Mitreisen im Kopf:
