Mount Fuji, Japan, Reiseblog, Hey Welt! Reisepodcast & Blog

Entdeckungsreise durch Japan: Von Osaka über Tokyo bis in die Tohoku-Region

Japan, das Land der aufgehenden Sonne. Eine faszinierende Mischung aus Tradition und Moderne. Die hochmodernen Metropolen wie Tokyo und Osaka, historische Tempel und Schreine und eine spektakuläre Natur mit majestätischen Bergen bis hin zu malerischen Küstenlandschaften hat uns direkt in ihren Bann gezogen. Außerdem begeistert uns die einzigartige Kultur, das unfassbar leckere Essen und die freundlichsten Menschen, denen wir bisher begegnet sind.

Insgesamt waren wir einen Monat auf der Hauptinsel Honshū unterwegs. Hier findest du unsere Route, Unterkünfte, Unternehmungen, Kosten und Tipps für deine Japan Reise!

Shibuya Crossing, Tokyo, Japan

Vorbereitung

Japan: Einreise / Visum

Deutsche Staatsangehörige können für Kurzaufenthalte (außer bezahlte Forschungsaufenthalte und Praktika) bis zu 90 Tage visumsfrei mit einem für die Aufenthaltsdauer gültigen Reisepass einreisen. 

Um deine Einreise zu beschleunigen, kannst du dich vorab auf der Website Visit Japan Web registrieren und bereits deine Einreise und zu verzollende Gegenstände angeben. Gemäß des Auswärtigen Amtes ist das vor Check-in nicht mehr zwingend notwendig. Wir haben es trotzdem gemacht und unsere Einreise lief schnell und unkompliziert.

Falls du mit Medikamenten oder Mengen reist, die nicht der normalen Reiseapotheke entsprechen, prüfe vorab unbedingt, ob sie meldepflichtig sind. Japan hat hier strengere Vorschriften.

Ich habe meine Medikamente vorher dem japanischen Zoll gemeldet und ein Einfuhr-Zertifikat per E-Mail erhalten. Eine Ausstellung kann bis zu 14 Tage dauern (bei mir waren es zum Glück nur zwei).

Einreisebestimmungen können sich jederzeit ändern. Bitte beachte, dass dieser Artikel aus Februar 2025 ist. Daher sind alle Angaben ohne Gewähr. Für weitere Informationen und Auskünfte bitte an das Auswärtige Amt oder die hiesige Botschaft wenden.

Japan: Beste Reisezeit

Japan hat eine ganze Bandbreite von Temperaturen und Urlaubsarten zu bieten. Vom Skiurlaub im Winter, Inselurlaub im Sommer oder der klassische Städtetrip im Frühling oder Herbst.

Frühling

Besonders beliebt bei Touristen ist die sogenannte Kirschblütenzeit. Von Ende März bis Anfang Mai, je nach Region, erstrahlt das ganze Land in sanften Rosatönen. Aufgrund der Beliebtheit ist dieser Zeitraum einer der teuersten für einen Japan Besuch. Unterkünfte sind um einiges teurer und bereits länger im voraus ausgebucht.

In dieser Zeit ist es mit 5 bis 10°C im Norden (Hokkaido), 15 bis 20°C in Zentraljapan (Tokyo, Kyoto, Osaka) und 20 bis 25°C im Süden (Kyushu, Okinawa) je nach Region auch noch etwas frischer. 

Nach Ende der Kirschblütenzeit wird es dann etwas ruhiger und man kann das Land bei angenehmen Temperaturen von 18 bis 25°C genießen. 

Sommer

Im japanischen Sommer (Juni bis September) steigen die Temperaturen auf 30°C an und verursachen eine drückende Hitze. Besonders in den Großstädten wie Tokyo oder Osaka wird es dann schon mal unerträglich heiß. Solltest du Japan mit einem Badeurlaub verbinden wollen, hast du im Sommer traumhaftes Inselfeeling auf Okinawa, Japans südlichste Präfektur. Beachte jedoch, dass zu dieser Zeit dort Hauptsaison ist.

Zu den extremen Temperaturen besteht im Sommer auch Taifungefahr.

Herbst

Im Herbst (Oktober bis November), wenn die Temperaturen mit 15 bis 25°C in Zentraljapan und 20 bis 30°C im Süden wieder angenehmer werden, taucht das ganze Land in ein Farbenspiel aus Orange, Rot und Brauntönen ein. Solltest du auf deiner Route auch ein wenig Zeit in der Natur einplanen, erhältst du grandiose Anblicke der Herbstfarben. Lediglich im Norden sinken die Temperaturen im Herbst bereits auf etwa 10 bis 15°C.

Winter

Der Winter (von Dezember bis Februar/März) punktet mit kaltem Wetter von -20 bis 10°C und Berge voller feinem Pulverschnee. In traumhafter und ruhiger Umgebung in der Natur Skifahren, Schlittschuhlaufen in Tokyo oder einfach die heißen Thermalquellen in einem der vielen Onsen genießen. Zudem ist diese Jahreszeit Offseason, wodurch man Japan in entspannter Atmosphäre genießen kann.

Ein perfekter Reisezeitpunkt ist daher nur schwer auszumachen und hängt von deinen Wünschen und Vorlieben ab!

Noch ein Hinweis: An Japans Top Sightseeing Spots ist in der Regel immer viel los, woran man sich einfach gewöhnen muss. Und das unabhängig von der Jahreszeit. Wenn du den Touristenmassen jedoch entgehen möchtest, empfehlen wir dir, bestimmte Orte einfach früh morgens zu besuchen.

Japan: Fortbewegung

Bahn und Bus

Zwischen Osaka und Tokyo lässt sich Japan sehr bequem mit Bahn und Bus bereisen. Sowohl die lokalen öffentlichen Verkehrsmittel als auch der berühmte Shinkansen legen weltweit die Messlatte für Pünktlichkeit und Service sehr hoch.

Beachte jedoch, dass sich die Preise für einen Japan Rail Pass um 50 % erhöht haben. Ein 7-Tages Pass kostet 50.000 Yen – 326 € (Stand März 2025). Daher solltest du bei deiner Reiseplanung kalkulieren, ob sich dieser lohnt oder nicht ein Einzelticket für den Shinkansen ausreicht. Die Japan Rail Pass Website bietet hierfür einen Kalkulationsrechner an.

Wir sind mit dem Shinkansen nur von Kyoto nach Tokyo gefahren, sodass sich der Pass für uns preislich nicht lohnte. Mittlerweile ist das Preis-Leistungsverhältnis leider häufig nicht mehr passend. 

Shinkansen Zug, Japan
Shinkansen

Solltest du den Japan Rail Pass nutzen wollen, beachte bitte, dass für den Kauf nur Touristen berechtigt sind. Daher ist eine Buchung vor Reiseantritt von zuhause aus notwendig.

Mietwagen

In der Tohoku-Region haben wir uns für einen Mietwagen entschieden. Bis auf den Links Verkehr, an den man sich unserer Erfahrungen nach allerdings auch sehr schnell gewöhnt, ist Japan ein sehr angenehmes Land zum Auto fahren. Die Straßen sind allgemein in einem sehr guten Zustand und die Japaner rücksichtsvolle Autofahrer. Und auch die Straßenschilder sind in den meisten Regionen neben japanisch auch auf englisch beschriftet.

Autofahren in Japan: Internationaler Führerschein

Achtung: Falls du dir ein Auto mieten möchtest, benötigst du eine offizielle japanische Übersetzung deines nationalen Führerscheins. Der deutsche internationale Führerschein wird in Japan nicht anerkannt.

Für die japanische Übersetzung hast du zwei Möglichkeiten:

  • Vorab z. B. beim ADAC (oder andere Anbieter) anfertigen lassen. Das kostet mehr (ca. 60 – 70€), aber dafür hast du bei der Ankunft alle Dokumente zusammen und kannst direkt losfahren. Aus unserer Sicht die entspanntere Lösung.
  • In Japan online bei der japanischen Automobilbehörde JAF. Das geht leider erst, sobald du in Japan bist und es dauert in der Regel ein paar Werktage. Diese Variante ist mit 30 € kostengünstiger, aber hängt natürlich davon ab, wie schnell du die Übersetzung benötigst. Plane daher, falls du diese Variante wählst, einen Zeitpuffer ein.

Japan: Packtipps

Du planst gerade deine Reise nach Japan und weißt nicht, was du mitnehmen sollst?

Wir geben dir einen Überblick, welche Sachen für unseren Trip im Mai essentiell waren:

  • Lagenlook: Von T-Shirt, leichten Langarm-Oberteilen/Hemden bis hin zu Pullover und Regenjacke solltest du alles einpacken. Die Temperaturen schwanken und wie im europäischen Frühling, sollte man tagsüber immer etwas Luftiges zum Überwerfen oder eine Regenjacke dabei haben.
  • Bequemes Schuhwerk: Ob in der riesigen Großstadt Tokyo, am Torii-Schrein von Kyoto, am Fuße des Fuji oder im Bambuswald von Osaka: es werden immer viele Schritte gemacht.
  • Sonnencreme, Sonnenbrille und Sonnenhut/Cap: Es kann vor allem in den Großstädten schon mal richtig warm werden. Um die Temperaturen auszuhalten, empfehlen wir dir definitiv einen hohen Sonnenschutz und eine Kopfbedeckung. Die Japaner laufen gerne mit einem Sonnenschirm herum.
  • Reiseadapter: Entgegen unserer Recherche hat unser „Universal Reiseadapter für die Welt“ in Japan nicht funktioniert. Wir mussten uns im Elektrofachmarkt Big Camera in Osaka einen kaufen. Damit du vorbereitet bist, besorge dir vorher einen Steckdosenadapter des Typs A.
  • Badesachen: Probiere unbedingt die Thermalquellen eines Onsen aus!

Hier findest du unsere vollständige und bewährte Backpacking-Packliste.

Japan: Route, Sehenswürdigkeiten und Tipps

Insgesamt waren wir 28 Tage in Japan. Davon sind wir 21 Tage mit Bus und Bahn auf der Highlight-Route zwischen Osaka und Tokyo mit Stopps in Kyoto und am Mount Fuji unterwegs gewesen. Von Tokyo aus haben wir außerdem 7 Tage mit einem Mietwagen die Tohoku-Region erkundet, die wesentlich untouristischer ist. Wenn du deine erste Japan Reise planst, reicht unserer Meinung nach die Highlight-Route für das maximale Japan-Feeling vollkommen aus. Diese kannst du gut in 10 bis 14 Tagen mit ausgezeichneten japanischen Zügen und Bussen bereisen.

Als Startpunkt haben wir Osaka gewählt und waren mit dieser Entscheidung sehr glücklich. Der gemütliche Charm und die vielen zentral gelegenen Sehenswürdigkeiten haben uns einen tollen Einstieg beschert, ohne uns direkt mit Eindrücken zu überladen. Außerdem kommt man hier aus Deutschland genauso gut hin wie nach Tokyo. Die Abreise aus Tokyo fanden wir ebenfalls sehr vorteilhaft, da wir zum Abschluss der Reise in der größten Stadt der Welt sehr gut zurechtkamen und uns äußerst wohl gefühlt haben. Zum Anfang der Reise hätte sie uns sehr wahrscheinlich überfordert. Hier ist wirklich eine Menge los und es gibt viel zu erleben!

Route für Japan Reise

Highlights & Tipps: Osaka

(Empfehlung 2 bis 3 Nächte)
Diese Stadt hat uns den Einstieg in Japan sehr leicht gemacht. Obwohl sie als drittgrößte Stadt Japans mit mehr als 2,6 Millionen Einwohner eine richtige Großstadt ist, hat sie dennoch einen sehr gemütlichen, sympathischen Charme und lässt einen angenehm in die japanische Kultur eintauchen, ohne überfordert zu sein. 

Darüber hinaus bietet sie mit den Universal Studios, Schreinen & Tempeln und dem Osaka Castle eine vielfältige Auswahl an Aktivitäten. Und um das abzurunden und noch mehr in die Kultur einzutauchen, verbringt man die Abende im Dotonbori oder America-mura Viertel. Hier pulsiert das Leben mit einer Vielzahl an Restaurants, Bars, urigen kleinen Gassen, Leuchtreklamen und buntem Cosplay-Treiben.

Unsere Highlights

Dotonbori Viertel

Das Dotonbori Viertel ist bekannt für seine auffälligen Neonlichter, ikonischen Werbetafeln und eine Vielzahl an Restaurants. Hier liegt die kleine urige Hozenji Yokocho Straße und das berühmte Glico Sign. Ein toller Ort, um die ersten Japan-Eindrücke zu sammeln.

Namba Yasaka Schrein

Ein Tempel in der Form eines riesigen grünen Löwenkopfs. Sieht sehr einzigartig aus und liegt zentral in der Stadt.

Cosplay

Osaka ist ein Hotspot für Cosplay-Fans. Rund um den Stadtteil Nipponbashi finden jährlich mehrere Veranstaltungen statt. Insbesondere die Otaku-Kultur, bei der die Darsteller:innen besonders viel Liebe ins Detail legen, ist hier sehr verbreitet. Der Höhepunkt ist das Nipponbashi Street Festa, das jedes Jahr im März oder Mai stattfindet und eines der größten Cosplay-Festivals Japans ist.

Hier ein kurzer Überblick über die größten Cosplay-Veranstaltungen in Osaka:

  • Nipponbashi Street Festa (März oder Mai)
  • Osaka Comic Con (Mai)
  • Acosta! @ Dotonbori Cosplay Festival (Mai und September)
  • Cosplay Word Summit Vorentscheid (vor dem Finale im August)

Universal Studios

Fahre Kart mit Super Mario und trinke ein Butterbier in Hogsmeade mit einem Ausblick auf Hogwarts. Der Themenpark lässt dich in magische und interaktive Welten eintauchen und ist ein großer Spaß für alle Altersklassen!

Je nach Jahreszeit solltest du die Tickets bereits im Voraus online buchen, da der Park sowohl bei Touristen als auch bei Japaner:innen sehr beliebt ist. Da die Buchung über die offizielle Seite aus dem Ausland (Stand April 2024) nicht möglich war, haben wir die Tickets (1 Tages-Studio Pass) über die Seite Klook (asiatisches „Get Your Guide“) gebucht. Außerdem musst du für die “Super Nintendo World” in der Universal Studios App einen Time Slot (Standby Ticket) buchen. Dies geht allerdings erst nach Eintritt in den Park und sollte möglichst früh gemacht werden, da sie sehr beliebt ist.

Hozenji Yokocho Straße, Osaka, Japan
Hozenji Yokocho Straße
 Glico Sign, Osaka, Japan
 Glico Sign
Super Nintendo World, Osaka, Japan
Super Nintendo Worldd
Namba Yasaka-Schrein, Osaka, Japan
Namba Yasaka Schrein

Weitere Sehenswürdigkeiten

Wir sind es in den ersten Tagen in Japan aufgrund von Jetleg etwas ruhiger angegangen, wodurch wir nicht alle Sehenswürdigkeiten geschafft haben. Die wollen wir dir jedoch nicht vorenthalten. Folgende Sehenswürdigkeiten standen noch auf unserer Liste:

Osaka Castle

Das Osaka Castle ist eine historische Burg mit einem wunderschönen Garten.

Umeda Sky Building

Ein architektonisch besonderes Gebäude mit einer Aussichtsplattform, die einen Panoramablick auf die Stadt bietet.

Das Riesenrad auf der Hep Five Shopping Mall

Es befindet sich auf der 7. Etage des Einkaufszentrums und erreicht eine Höhe von 106 Metern.

Shinsekai Viertel

Bekannt für seine nostalgische Atmosphäre, den ikonischen Tsutenkaku-Turm und eine lebendige Mischung aus traditionellen Restaurants und moderner Unterhaltung.

Sakai Rathaus (City Hall)

Du möchtest die Skyline von Osaka sehen und nichts dafür zahlen? Hierfür ist die kostenlose Aussichtsplattform in der 21. Etage des Sakai Rathaus perfekt.

Fortbewegung, Unterkunft & Food

Wie in allen japanischen Großstädten ist das öffentliche Verkehrsnetz auf höchstem Niveau, sehr pünktlich und erschwinglich. Da viele Highlights in Osaka sehr zentral und nah beieinander liegen, haben wir auch sehr viel zu Fuß erkundet.

Wir empfehlen eine Übernachtung in der Nähe des Namba Viertels. Es ist sehr zentral gelegen und nachts dennoch ruhig. Wir haben im Minimalist Loft Namba Compact Studio (Airbnb / Booking.com) übernachtet.
Men-no-kuni Namba Sennichimae Restaurant: Eines der besten Ramen, die wir bisher gegessen haben!
10 Yen Coin: Eine Art mit Käse gefüllter Pancake (lokale Spezialität).
Udon-Nudeln in einer der vielen kleinen Restaurants zwischen den Locals schlürfen. Wir waren in einer Seitengasse von der Ebisu Bashi-Suji Shopping Street.
Gyozaoh! Dotonbori: Izakaya mit sehr leckeren Gyoza. Außerdem kann man hier Sake probieren.

Highlights & Tipps: Kyoto

(Empfehlung 3 Nächte)
Wenn wir Kyoto mit nur zwei Worten beschreiben müssten, dann wären es Tradition und Natur. Einst die kaiserliche Hauptstadt, ist sie heute berühmt für ihre gut erhaltenen Tempel, Schreine und traditionellen Holzgebäude. Mit ihrer Mischung aus historischer Pracht und natürlicher Schönheit gilt Kyoto als Herz der japanischen Kultur. Außerdem ist Kyoto umgeben von einer herrlichen Natur, die mit Bambuswäldern und Tempeln zum Entdecken einlädt.

Unsere Highlights

Gion Viertel

In Kyotos Geisha-Viertel kannst du dich durch unzählige Gassen mit alten, traditionellen Häusern und großen sowie kleinen Tempeln und Schreinen treiben lassen. Eine tolle Möglichkeit, in das alte Kyoto einzutauchen. Eines der berühmtesten und sehr beeindruckenden Bauwerke ist die riesige Yasaka Pagode.

Arashiyama

Die Bambuswälder von Arashiyama mit dem Tenryū-ji Tempel und der etwas unbekanntere Otagi Nenbutsu Ji sind definitiv einen Ausflug wert. Tipp: Geh zu Fuß vom Bambuswald zum Otagi Nenbutsu Ji. Dort kommst du durch Wohngegenden mit urigen, historischen Holzhäusern. Besonders schön ist die Saga Toriimot Street.  

Fushimi Inari-Taisha

Vermutlich der berühmteste Shinto-Schrein. Und das vollkommen zu Recht! Bekannt für seine ca. 1.000 leuchtend roten Torii-Tore, die malerisch den Weg zum Inari-Berg hinaufführen.

Traditionelle Feste und Paraden

Kyoto ist bekannt für seine tief verwurzelten Traditionen und seine spektakulären Feste, die das ganze Jahr über stattfinden. Eines der ältesten und bedeutendsten Feste Japans ist das Gion Matsuri. Dieses Fest wird jedes Jahr im Juli veranstaltet. Checke vor deiner Reise nach Kyoto also auf jeden Fall, ob während der Zeit etwas in Kyoto ansteht. Wir waren ganz zufällig während der Aoi Matsuri Parade im Mai in Kyoto und es war ein ganz besonderes Erlebnis.

Hier ein kurzer Überblick über die größten Events in Kyoto:

  • Setsubun „Böse-Geister-Vertreibung“ (Februar)
  • Hyakudo-uchi / Kyotango (Februar)
  • Pflaumenblütenfest / Kitano Tenmangu (März)
  • Aoi Matsuri „Hollyhock-Fest“ (Mai)
  • Gion Matsuri (Juli)
  • Daimonji Gozan Okuribi „Bergfeuer-Festival“ (August)
  • Jidai Matsuri “Fest der Zeitlater” (Oktober)
  • Momiji-Feste / Herbstlaubfeste (November)
  • Arashiyama Hanatouro (Dezember)

Nara Park

Wenn du noch Zeit übrig hast, kannst du einen Ausflug nach Nara unternehmen. Der Nara Park ist bekannt für seine frei herumlaufenden, zahmen Hirsche, die als heilig gelten. Umgeben von Tempeln wie dem Todai-ji mit seiner riesigen Buddha-Statue bietet der Park eine schöne Verbindung von Natur und Kultur. Mit dem Zug bist du von Kyoto in ca. 45 Minuten dort.

Otagi Nenbutsu Ji, Kyoto, Japan
Otagi Nenbutsu Ji
Gion Viertel, Kyoto, Japan
Gion Viertel
Bambuswald von Arashiyama, Kyoto, Japan
Bambuswald von Arashiyama
Fushimi Inari-Taisha, Kyoto, Japan
Fushimi Inari-Taisha

Sightseeing Tipp

Früh aufstehen! In Kyoto ist überall sehr viel los. Neben vielen in- und ausländischen Touristen machen auch viele Schulklassen Ausflüge in das Herz der japanischen Tradition. Wenn du also die Gassen des Gion-Viertels oder den Bambuswald halbwegs ungestört genießen möchtest, solltest du so früh wie möglich dort sein. 

Fortbewegung, Unterkunft & Food

Wie Osaka hat auch Kyoto ein hervorragendes öffentliches Verkehrsnetz und du kommst überall mit Bus und Bahn hin. Da viele Sehenswürdigkeiten, außer dem Gion Viertel, etwas außerhalb liegen, solltest du genügend Zeit für den Hin- und Rückweg einplanen.

THE POCKET HOTEL Kyoto-Shijokarasuma

Man kann zu Fuß das Gion Viertel erkunden und die Bus- und Bahnanbindung ist ebenfalls klasse. 

Kura Sushi Plus Kyoto: Typisch Japanisch – Sushi vom Lieferband.
Ichiran Ramen: Leckeres Ramen und ein besonderes Konzept: Du kannst das ganze Essen durchziehen, ohne auch nur ein Wort zu sprechen.
Nishiki Market: ein Markt voller Stände mit allen möglichen japanischen Spezialitäten.
Harry’s Coffee Stand: Leckeres Softeis in der Nähe der Bambuswälder von Arashiyama.
Ueshima Coffee House: Gut für eine kleine Pause oder die Wartezeit für den Bus nach dem Besuch in Arashiyama.
Spezialtipp nähe Nara Park: Izakaya Kuramoto Houshuku in der Bahnstation Kintetsu-Nara Station. Wir haben dort ein paar sehr schöne Stunden verbracht und mit den Locals gequatscht, getrunken und uns durch die Snacks probiert, während wir einen Zug nach dem anderen verpasst haben.
Ichiran Ramen, Kyoto, Japan
Ichiran Ramen

Highlights & Tipps: Mount Fuji / Fujiyoshida

(Empfehlung 2 Nächte)
Der Mount Fuji ist sowohl ein spirituelles Symbol Japans als auch ein beeindruckendes Naturwunder. Fujiyoshida ist eine der kleinen Städte, die am Fuße des Vulkans liegen. Von den vielen kleinen Gassen der Stadt hat man wundervolle Ausblicke auf den Berg in seiner vollen Pracht. Außerdem kannst du dir noch das Kanadorii anschauen. Dabei handelt es sich um ein großes Torii mit metallischer Ummantelung, das symbolisch den Eingang zur Fuji-Welt markiert und ein beliebter Fotospot ist. Und wenn du noch tiefer in die kulturelle, spirituelle und geologische Welt des Fuji-san eintauchen möchtest, kannst du das im Fujisan Museum tun.

Für besonders atemberaubende Ausblicke besuche die Chureito Pagoda, die im Arakurayama Sengen Park liegt. Nur 30 Minuten zu Fuß von Fujiyoshida entfernt, sticht der Vulkan majestätisch aus dem flachen Tal hervor und thront über allem, was ihn umgibt.

Bei gutem Wetter empfehlen wir dir, mit dem Fahrrad die umliegenden Seen Yamanakako & Kawaguchi zu erkunden. Dort spiegelt sich die Silhouette des Fuji im Wasser. Ein wundervoller Anblick. Ein Fahrrad kannst du dir vor Ort ausleihen. Alternativ existiert auch eine Busverbindung.
Für einen weiteren Ausflug in die Natur mit kulturellem Tiefgang bietet sich der Kitaguchi Hongu Fuji Sengen Schrein an. Es handelt sich dabei um einen Shintō-Schrein aus Holz im Wald, der als Startpunkt für Fuji-Besteigungen gilt. Und falls du auf Achterbahnfahren stehst, kannst du im Fuji-Q Highland Park den Vulkan aus einem Fahrgeschäft bestaunen.

Der Besuch am majestätischen Mount Fuji war definitiv ein Highlight während unserer Japanreise!

Hinweis: Solltest du vor haben den Fuji zu besteigen, achte auf die Reisezeit! Der Fuji kann nur während der Klettersaison von Anfang Juli bis Anfang September bestiegen werden.

Gassen von Fujiyoshida, Mount Fuji, Japan
Gassen von Fujiyoshida
Chureito Pagoda, Mount Fuji, Japan
Chureito Pagoda
Blick auf den Mount Fuji im Arakurayama Sengen Park, Japan
Blick auf den Mount Fuji im Arakurayama Sengen Park
Fuji hinter dem 7Eleven, Mount Fuji, Japan
Fuji hinter dem 7Eleven

Fortbewegung, Unterkunft & Food

Anreise aus Kyoto / Osaka
Du kannst den “Tokaido Shinkansen” bis Mishima nehmen. Dazu haben wir die Tickets einfach ein paar Tage im Voraus vor Ort am Bahnhof in Kyoto gekauft (Preis: ca. 11.000 Yen pp. – 66 €). Wir würden davon abraten, die Tickets erst am Abreisetag zu buchen. Die günstigeren Zeiten und allgemein der Shinkansen sind sehr beliebt. 

In Mishima sind wir dann in einen Bus, den Mishima/Kawaguchiko Liner, umgestiegen. Auch hier ist es wichtig, vorab Tickets online zu buchen (Preis: 2.300 Yen pp. – ca. 14 €). Denn der Bus ist gerne mal ausgebucht, da es nicht so viele Möglichkeiten gibt, nach Fujiyoshida zu reisen. Die Buchung erfolgt über die Seite von “Sekitori”. Der Bus fährt ca. 1 Stunde und hält nur an drei Stopps. Wir sind an der Station “Fuij-Q-Highland” ausgestiegen und die restlichen 20 Minuten zu unserem Hostel gelaufen.

Anreise aus Tokyo
Von der “Busta Shinjuku” Station, dem Busbahnhof von Shinjuku, kommt man mit dem Bus in knapp 2 Stunden nach Fujiyoshida. Je nachdem, wo deine Unterkunft liegt, kannst du an den Stationen “Fuji-Q-Highland”, “Fujisan Station” oder “Kawaguchiko Eki” aussteigen. Da wir aus Kyoto kamen, haben wir diese Verbindung in die andere Richtung zur Weiterreise nach Tokyo genutzt. Die Tickets haben wir spontan beim Busfahrer gekauft, da wir keine Möglichkeiten hatten, die Tickets online zu buchen (Preis: 2.200 Yen pp. – ca. 13 €). In der Hochsaison würden wir jedoch dazu raten. Die Buchung kannst du auf der Seite des Busanbieters “Keio” vornehmen.

Mt Fuji Hostel Michael’s

Weitere Empfehlung falls Verfügbar: Hostel 1889

Izumiya
串焼GuGu(Izakaya)
FabCafe Fuji

Highlights & Tipps: Tokyo

(Empfehlung mindestens 4 Nächte)
Tokyo, alleine der Name dieser Stadt ruft sicherlich bei jedem Bilder im Kopf hervor.

In dieser pulsierenden Megastadt, die 37,2 Millionen Menschen ihr Zuhause nennen, ist jede Menge los. Leuchtreklame, Spielhallen und irgendwo lächelt einen immer ein Pokemon, Super Mario oder eine Anime Figur an. Menschenmassen bewegen sich in der Metro, auf den Bürgersteigen und auf riesigen Kreuzungen von A nach B. In kleinen Izakayas wird bei kleinen Snacks das ein oder andere Bier getrunken und es gibt eine riesige Auswahl an Ramen & Sushi und jeder Menge anderer Leckereien. Du merkst schon, wie du es vermutlich nicht anders erwartet hast, in Tokyo gibt es so einiges zu sehen.

Highlights

Wir waren 6 Tage in dieser unfassbaren Stadt unterwegs und das sind unsere Highlights und Empfehlungen:

Shibuya-Viertel

  • Shibuya Crossing: Alle zwei Minuten gehen ca. 2.500 Menschen über die wohl mit Abstand bekannteste Kreuzung der Welt. Definitiv ein Must-See! Auf der Dachterrasse des “Magnet by Shibuya” hat man für 1.800 Yen pp. (inkl. ein Getränk) einen atemberaubenden Ausblick auf die Kreuzung.
  • Abstecher in Mega Don Quijote und Pokemon Center.

Shinjuku – das Vergnügungsviertel

  • Wir können eine Night Free Walking Tour durch das Viertel empfehlen.
  • Abendessen in der Omoide Yokocho Straße. Eine Straße voll von zahlreichen kleinen Izakayas, bei denen du einen netten Abend verbringen kannst. 
  • Zum Abschluss des Tages ins Golden Gai. Das sind kleine verwinkelte Gassen mit einer Menge cooler Themen-Bars.

Akihabara – Gaming und Manga Viertel

  • Besuche eine der vielen Spielhallen, in denen man so wirklich alles findet. Tanzautomaten, Motorrad- & Autorennen, Drückspiele oder Greifautomaten, probiere dich einfach durch.

Asakusa Viertel

  • Berühmt für die vielen, traditionellen Kunsthandwerksläden. Schlendere durch die Straßen und kaufe dir ein einzigartiges Souvenir.
  • Besuche den berühmten Shinto-Schrein “Asakusa-Schrein”.
  • Entspanne anschließend bei einem Getränk auf der Nakamise Einkaufsstraße.

Ueno Viertel

  • Mache einen Spaziergang durch den Ueno-Park.
  • Besuche eine der zahlreichen Museen (National Museum, Art Museum etc.) im Ueno Park.
  • Bummel durch die Straßen der Ameyoko Shopping Street. Hier gibt es außerdem jede Menge Izakayas, in denen sich nach Feierabend die Locals treffen.

TeamLab Planets

  • Ein Museum mit einer interaktiven Ausstellung, die wirklich der Hammer ist! 

    Hinweis: Es gibt zwei TeamLabs in Tokyo. Einmal TeamLab “Planets” und einmal TeamLab “Borderless”. Wir waren nur im “Planets” und können daher zum “Borderless” nichts sagen. Laut Rezensionen soll das Planets jedoch interaktiver sein. Achte daher darauf, dass du beim richtigen buchst und zum richtigen gehst. Oder besuche vielleicht einfach beide?! 🙂

Tokyo Skytree und Tokyo Tower

  • Zwei unterschiedliche Tower mit einer fantastischen Aussicht über Tokyos Skyline.
Shibuya Crossing, Tokyo, Japan
Shibuya Crossing
Asakusa Viertel, Tokyo, Japan
Asakusa Viertel
Shinjuku Viertel, Tokyo, Japan
Shinjuku Viertel
TeamLabs Planets, Tokyo, Japan
TeamLabs Planets

Fortbewegung, Unterkunft & Food

In Tokyo kommst du mit der U-Bahn wirklich überall hin. Und in dieser riesigen Stadt benötigst du sie definitiv auch. Daher würden wir immer zu einem 24h Stunden Ticket oder Mehrtages Ticket raten. Möchtest du es schnell und einfach haben, kannst du dir vorab eine Suica Card an einem der Automaten kaufen und diese immer wieder aufladen. Wir haben davon leider erst zu spät erfahren. Solltest du dich gegen eine Suica Card entscheiden und jedes Mal den Ticketautomaten benutzen, können wir dich auch beruhigen. Die Automaten scheinen zunächst sehr komplex, aber nach einem Tag hat man das System verstanden und findet sich problemlos in Tokyos U-Bahn System zurecht.

Beachte jedoch, dass es unterschiedliche Linien gibt. Die vier Toei Linien, welche vom Verkehrsamt betrieben werden und die restlichen Metro Linien. Die Nutzung der Toei Linien mit einem Metro Ticket ist nicht zulässig. Hierfür wird dann wieder ein separates Ticket benötigt. Schaue daher vorher, welche Linien du nutzen wirst, um unnötige Kosten zu vermeiden.

Zudem wichtig zu wissen: Die U-Bahnen fahren in Tokyo zwischen 12/1 nachts und 5 Uhr morgens nicht. In dieser Zeit bist du auf ein Taxi angewiesen.

&AND HOSTEL ASAKUSA KAPPABASHI
Uobei Sushi in Shibuya: Besondere Sushi-Variationen vom Band.
Ichiran in Shibuya: Ein durchdachtes kulinarisches Konzept, das auf maximaler Geschmackskonzentration und individueller Erfahrung basiert.
Fuji Ramen in Asakusa: Fans von besonders kräftigen Brühen und hausgemachten Nudeln sind hier genau richtig! Die Preise sind zwar etwas über dem Durchschnitt, aber dafür gibt`s auch riesige Portionen!
Himuro Asakusa Shop in Asakusa: Moderne Ramen-Interpretation mit kräftigem Geschmack und kreativen Toppings! Wir waren in 6 Tagen Tokyo 3 mal dort!

Tagestrip-Ideen aus Tokyo

Auch rund um die Megacity gibt es eine Menge zu erleben und zu entdecken. Solltest du wenig Zeit haben und trotzdem möglichst viele Facetten Japans erleben wollen, bieten Tagesausflüge eine gute Alternative zu einer Rundreise. Hier ein paar Vorschläge:

  • Kamakura: Die ehemalige Kaiserstadt verfügt über prachtvolle Tempel mit einer riesigen Buddha-Statue und einem wundervollen Bambuswald, wie man ihn aus Kyoto kennt. Außerdem liegt sie direkt am Meer.
  • Nikko: Hier findest du einen großen Nationalpark zum Wandern mit wunderschönen Tempeln und Holzbrücken.
  • Yokohama: In der Hafenstadt kannst du die Kirin-Brauerei, das Cup Noodle Museum und das Red Brick Warehouse besichtigen.
  • Sawara: Eine historische Stadt, in der du in die Geschichte Japans eintauchen kannst.
  • Hakone: Entspannung gefällig? In der Onsenstadt kannst du in den natürlichen Thermalbädern entspannen und hast bei gutem Wetter sogar einen Blick auf den Mount Fuji.

Route, Highlights & Tipps: Tohoku Region

Hast du schon mal von der Tohoku-Region gehört? Bei jedem klingelt es sicherlich bei den Schlagworten Fukushima und dem verheerenden Tsunami, der die Region hart getroffen hat. Die Auswirkungen dieser Tragödie sind dort bis heute noch sichtbar und vor allem an den kleinen Küstenorten anschaulich aufgearbeitet.

Aber die Region nördlich von Tokio bietet noch zahlreiche weitere Highlights. Tohoku vereint eine faszinierende Samurai-Kultur mit imposanten Burgen, majestätischen Vulkan Landschaften, idyllischen blauen Seen und dichten, wunderschönen Wäldern. Außerdem bietet sie schöne Wanderwege und kleine Fischerdörfer mit frischem Seafood und einer wunderschönen Küstenlinie. Bisher kommen noch relativ wenige ausländische Touristen in die Region, weshalb wir dort nochmal einen authentischen Eindruck von Japan abseits der Massen erleben konnten.

Das sind unsere Stopps aus einer Woche Roadtrip durch die Region:

Aizu-Wakamatsu

(Empfehlung 2 Nächte)
Aizu, einst eine Hochburg eines bedeutenden Samurai-Clans, bietet spannende Einblicke in Japans Geschichte. Hier kannst du an mehreren Orten in das Samurai-Zeitalter eintauchen. Eines der Wahrzeichen der Stadt ist die Burg Tsuruga. Ein beeindruckendes Bauwerk, das Schauplatz der letzten Schlacht des Boshin-Kriegs war, einem Schlüsselmoment im Niedergang der Samurai-Kultur. Der am Rande der Stadt gelegene Iimori-Berg ist nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch historisch bedeutsam: Hier befindet sich das Grab der Byakkotai, einer jungen Samurai-Gruppe, deren tragisches Schicksal tief mit der Geschichte Aizus verwoben ist. Und im historischen Samurai-Museum kannst du authentische Rüstungen, Waffen und Alltagsgegenstände bestaunen und bekommst einen Einblick in das Leben der Samurai.

Die Burg Tsuruga mit ihren weißen Mauern liegt umgeben von grünen Bäumen und Büschen.
Burg Tsuruga
Die Goshikinuma Ponds mit ihrem hellblauen Wasser liegen inmitten einer grünen Berglandschaft.
Goshikinuma Ponds

Neben der reichen Geschichte bietet die Umgebung von Aizu auch noch eine beeindruckende Natur. Wir haben eine wunderschöne Wanderung entlang der Goshikinuma Ponds gemacht. Die Ponds sind Vulkanseen am Fuß des Mount Bandai. Die einfache Strecke (ca. 1 Stunde pro Richtung) führt durch grüne Landschaften und vorbei an den magisch blauen Seen. Ein echtes Highlight für Naturliebhaber.

Achtung: Es gibt Bären in dieser Region. Mach einfach ein paar Geräusche beim Wandern oder kaufe dir, wie wir, eine Bärenglocke beim Startpunkt.

Wenn du Lust auf weitere Aktivitäten hast, kannst du ebenfalls eine Wanderung auf den Mount Bandai unternehmen.

Onagawa

(Empfehlung 1 Nacht oder nur als Zwischenstopp)
Das kleine Fischerdorf wurde nach dem verheerenden Tsunami komplett neu aufgebaut. Hier kann man anhand der Gedenkstätten das Ausmaß dieser Naturkatastrophe erahnen.

Hafen von Onagawa, Japan
Hafen von Onagawa

Matsushima

(Empfehlung 1 Nacht)
Matsushima ist eine Stadt an der Küste, ganz in der Nähe der Großstadt Sendai. 

Sie beeindruckt mit ihrer malerischen Bucht, die von über 260 bewaldeten Inseln gesprenkelt ist. Die Küste lädt zu einem schönen langen Spaziergang ein. Die Inseln kannst du außerdem hervorragend im Rahmen einer Bootstour erkunden. Für alle Fischliebhaber bietet der lokale Fischmarkt jede Menge frische Meeresfrüchte und Sushi.

Fukuurabashi Bridge,Matsushima, Japan
Fukuurabashi Bridge

Daigo

(Empfehlung 1 Nacht)
Dieses kleine Örtchen liegt umgeben von Natur, vielen Wanderwegen und Wasserfällen. Schaue bei den 120 Meter hohen Fukuroda Falls vorbei oder besteige den Mount Nantai. Zudem hat Daigo viele Onsen, bei denen du in den heißen Thermalquellen entspannen kannst.

Fukuroda Falls, Daigo, Japan
Fukuroda Falls

Japan: Unterkünfte

First of all: In den Großstädten leben sehr viele Menschen auf engem Raum. Entsprechend sind auch die Zimmer meist relativ kompakt. Da wir im Rahmen unserer Weltreise in Japan unterwegs waren und ein bisschen mehr auf unser Budget achten mussten, haben wir eher in Unterkünften im unteren bis mittleren Preissegment übernachtet, die dennoch zentral lagen. Natürlich bekommst du aber auch in Japan für mehr Geld größere und luxuriösere Zimmer.

Osaka

Minimalist Loft Namba Compact Studio (Airbnb / Booking)

Kyoto

THE POCKET HOTEL Kyoto-Shijokarasuma

Fujiyoshida

Mt Fuji Hostel Michael’s

Tokyo

&AND HOSTEL ASAKUSA KAPPABASHI
The Pocket Hotel, Kyoto, Japan
The Pocket Hotel, Kyoto

Tohoku Region
Hier haben wir ausschließlich in Unterkünften übernachtet, die wir hier leider nicht verlinken können. Schreibe uns bei Interesse gerne eine Mail.

Affiliate Links

Die Links mit (*) sind Affiliate-Links. Für dich bleibt der Preis derselbe, während wir eine kleine Provision erhalten, um den Blog zu unterstützen.

Japan: Kosten

Eine Reise nach Japan ist zwar nicht günstig, dennoch definitiv preiswerter als viele westliche Destinationen. Seitdem die japanische Währung Yen schwächelt, gestaltet sich eine Reise als preiswerter denn je.

Unterkunft

Ein Hotelzimmer ist, unserer Meinung nach, der teuerste Punkt auf deinem Japan-Trip.

Insbesondere in den beliebten Großstädten wie Tokyo, Osaka und Kyoto solltest du für Übernachtungen eine gewisse Summe einkalkulieren.

Für ein zentral gelegenes Mittelklassehotel (2 / 3+/ 4 Sterne Hotel), je nach Stadtviertel, sind mindestens 150 – 250 € pro Nacht einzuplanen. Die Zimmer sind, wie so häufig in Japan, jedoch nicht sehr groß. Bei einem gehobenen 5 Sterne Hotel mit geräumigen Zimmer liegen die Preise beispielsweise in Tokyo zwischen 300 – 500 € pro Nacht. Für das kleine Budget bieten besonders private Doppelzimmer in Hostels oder Airbnb Unterkünfte mit 40 – 100 € ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. 

Reisekosten für Japan

Beachte, dass die Preise in der Kirschblütenzeit nochmal enorm ansteigen.

Food

Lokales Essen ist dafür relativ günstig. Für nur 5 € kannst du ein unglaublich köstliches Ramen in einem authentischen japanischen Restaurant genießen. Wer Sushi liebt, kommt zudem für 7 € pro Person auf seine Kosten und kann sich den Bauch vollschlagen. Lokale Snacks wie den 10 Yen Coin oder Taiyaki, eine gefüllte Waffel in Fischform, wirst du für 1,5 – 3 € probieren können. Und Wasser gibt es in so ziemlich allen Restaurants kostenlos

Fortbewegung

Fortbewegung ist in Japan mit unter 5 € pro Person / pro Strecke für eine längere Verbindung ebenfalls durchaus erschwinglich. Die einstündige Zugfahrt von Osaka nach Kyoto hat uns zusammen gerade einmal 7,74 € gekostet. In Tokyo erhältst du ein 24h U-Bahn Ticket bereits für 3,50 € pro Person. Lediglich der berühmte Shinkansen ist mit ca. 80 – 90 € für die Strecke zwischen Kyoto und Tokyo etwas teurer und damit auf dem Preisniveau der Deutschen Bahn. Generell lässt sich somit sagen, dass die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in Japan eine günstige und bequeme Variante der Fortbewegung ist.

Doppelzimmer im Hostel: 40 – 60 €
Shinkansen: ca. 80 – 90 € pro Person
Normales Zugticket: 4 – 5 € pro Person
Mahlzeit: 2 – 10 € pro Person
0,5l Bier im touristischen Izakaya: ca. 2,50 €
0,33l Bier in Tokyo: zw. 4 – 6 €
Cappuccino: ca. 3 €

Hi, wir sind Lena & Philippe

Seit 2023 sind wir als Langzeitreisende unterwegs und teilen unsere Reiseerfahrungen mit dir in unserem Reiseblog, im Podcast und auf Instagram. Wir versorgen dich mit allen wichtigen Informationen und Tipps aus eigener Erfahrung, sodass du unbeschwert deine Reise genießen kannst.

Wir haben dir weitergeholfen, deine Reiseplanung erleichtert und du möchtest dich bedanken,
dann kannst du uns gerne auf einen virtuellen Kaffee einladen! 🙂

Hey Welt! Reisepodcast & Blog

Häufig gestellte Fragen

Hier findest du unsere Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um eine Reise nach Japan:

Wann ist die beste Jahreszeit für eine Japanreise?

Die Antwort ist natürlich subjektiv und hängt von deinen persönlichen Präferenzen ab. Wer Japan jedoch das erste Mal besucht, dem empfehlen wir den Besuch im Spätfrühling. Nach Ende der Kirschblütenzeit ist Japan von den Temperaturen angenehm, weniger voll und preislich deutlich günstiger.

Wie lange sollte ich für meine Japanreise einplanen?

Solltest du nur die großen Städte wie Kyoto, Osaka, Tokyo und ggf. Hiroshima einplanen, empfehlen wir 10 bis 14 Tage. Alleine in Tokyo könnte man bereits eine Woche verbringen und hat immer noch einiges nicht gesehen. Unsere Highlights sind definitiv das Ginza-Viertel und der Fushimi Inari-Taisha Schrein in Kyoto, die Universal Studios in Osaka und das TeamLabs und der Stadtteil Shibuya in Tokyo.

Wie bewege ich mich in Japan am besten fort?

Der Zug ist hier DAS Fortbewegungsmittel. Man kommt schnell, günstig und komfortabel von A nach B. Noch günstiger, dafür etwas langsamer aber trotzdem komfortabel, geht es sonst auch mit Reisebussen. Innerhalb der Städte sind der Bus oder die U-Bahn das Hauptverkehrsmittel.

Wie groß ist die Sprachbarriere in Japan?

In den Großstädten können die Japaner:innen meist etwas Englisch. In der Regel können sie sogar mehr Englisch, als sie zugeben wollen. Generell sind die Japaner:innen ein schüchternes Volk, aber wenn man auf sie zugeht, ergeben sich wundervolle Begegnungen und sie sind total herzlich. Letztendlich hat uns Google Übersetzer überall gut weiterhelfen. Die japanische Sprache ist für uns deutsche relativ “leicht” auszusprechen, sodass man sich den Satz vorher auf Google anhören und dann selber im Restaurant verwenden kann. Wir empfehlen, ein paar japanische Vokabeln vor Reiseantritt zu lernen, um besser in Land und Leute einzutauchen. 

Außerhalb der Städte kommt man jedoch kaum mit Englisch weiter und muss sich mit Google begnügen. 

Welche kulturellen Unterschiede gibt es? Was muss ich beachten?

Esskultur

  • Schmatzen ist ein Zeichen der Anerkennung.
  • Trinkgeld ist unüblich. 
  • Die Japaner:innen empfinden es als unhöflich, wenn man im Gehen oder im Stehen isst. Was in unserer westlichen Kultur ganz normal ist, zeigt in Japan einen Mangel an Wertschätzung für das Essen.
  • Es ist unhöflich, sich in der Öffentlichkeit bzw. in einem Restaurant die Nase zu putzen. Versuche daher darauf zu achten.
  • Viele japanische Restaurants sind sehr klein und nur für wenige Gäste ausgelegt, daher isst man zügig und steht direkt nach dem Essen auf. Ein langes Verweilen ist hier nicht gerne gesehen und nimmt anderen den Platz weg. Eine Ausnahme bilden die Izakayas. Hier darfst du auch länger verweilen, aber meist ist auch dort nach ca. 2 Stunden ein Wechsel angebracht.

Transport

In Zügen und U-Bahnen geht alles sehr ruhig zu. Daher verhalte dich ebenfalls angemessen und gebe keine lauten Geräusche oder Gespräche von dir.

Müllentsorgung

In Japan gibt es kaum öffentliche Mülleimer. Jeder nimmt seinen Müll wieder mit nach Hause und entsorgt ihn dort.

Schuhe ausziehen

In vielen Häusern, Tempeln oder Ryokans (traditionelle Gasthäuser) sind Pantoffeln vorgesehen. Achte daher darauf, niemals mit Schuhen diese Innenräume zu betreten.

Informationen veraltet oder falsch?

In unser schnelllebigen Welt können Informationen schon mal schnell überholt sein.
Preise steigen, Restaurants, Hotels oder Anbieter existieren nicht mehr und Reiserouten ändern sich.

Um dich trotzdem mit aktuellen und korrekten Informationen zu versorgen, bitten wir daher um deine Mithilfe. Schreibe uns, falls unsere Inhalte aktualisiert werden sollten. Wir prüfen die Informationen und werden umgehend den Inhalt anpassen.

Ganz lieben Dank für den Support 😊.
Durch dich können andere Reisende ebenfalls eine wunderbare Reise-Experience erleben.

Hey Welt der Reisepodcast Titelbild. Lena und Philippe Lächeln. Im Hintergrund Bilder der Reisen: Philippe an der Steinküste NEuseelands, Lena lehnt an einem Campervan, Lena blickt auf den schneebedeckten Gipfel des Mount Fuji in Japan, Philippe vor den drei Türmen von Angkor Wat in Kambodscha

Unsere Japan Podcast-Folgen

Hier findest du unser gesamtes Japan-Abenteuer als Inspiration zum Mitreisen im Kopf: